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Chancen schaffen – Frieden wahren!
Sozialer Frieden beginnt bei uns: Die BAG IDA setzt sich zum Tag der Arbeit für Chancen von langzeitarbeitslosen Menschen ein – und fordert stabile rechtliche Rahmenbedingungen für Soziale Betriebe.
In Zeiten, in denen Soziale Betriebe um ihre Existenz kämpfen, weil Haushaltskürzungen den sozialen Arbeitsmarkt bedrohen, leistet die Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit (BAG IDA) in ihren Sozialen Betrieben jeden Tag aktiv gesellschaftliche und soziale Friedensarbeit. Im Rahmen der Kampagne 2024 "Chancen schaffen - Frieden wahren" ab dem 1. Mai, ruft die BAG IDA dazu auf, die Bedeutung sozialer Arbeit und die Notwendigkeit stabiler rechtlicher Rahmenbedingungen für den sozialen Arbeitsmarkt zu erkennen.
Langzeitarbeitslose Menschen stehen im Fokus dieser Kampagne. In einer Social Media Aktion zeigen sie Gesicht und teilen ihre Gedanken zum Thema Frieden. Von persönlichen Erfahrungen bis zu Visionen für eine gerechtere Gesellschaft - ihre Stimmen sind ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um sozialen Frieden und Teilhabe.
"Arbeit schafft nicht nur Teilhabe, sondern auch ZuFRIEDENheit und ein gestärktes Selbstwertgefühl", betont Georg Münich, Geschäftsführer der BAG IDA. "In unseren vielfältigen Teams kommen Menschen aus unterschiedlichsten Nationen und Kulturen zusammen, um gemeinsam mit unserer Unterstützung an ihrer zweiten Chance zu arbeiten. Die BAG IDA sieht sich als Friedensarchitektin und baut mit an einer Welt, die Chancen auch für diejenigen bereithält, die sonst durch das soziale Netz zu fallen drohen."
Zusätzlich zu der Social Media Kampagne wird es Aktionen vor Ort geben, darunter Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern. Die BAG IDA lädt die Politik dazu ein, sich aktiv an einem Dialog zu beteiligen, um die Herausforderungen und Chancen im sozialen Arbeitsmarkt gemeinsam anzugehen. "Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger, die Bedeutung unserer Arbeit anzuerkennen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir unsere Aufgabe auch in Zukunft erfüllen können", so Georg Münich.
Die BAG IDA lädt alle Interessierten ein, sich an der Kampagne zu beteiligen und unter dem Hashtag #ChancenSchaffenFriedenwahren ihre Gedanken und Ideen zum Thema Frieden zu teilen.
Zahlen zum Hintergrund
Bundesweit gibt es in den der BAG IDA angeschlossenen Qualifizierungsbetrieben 4.000 Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH) und 900 Plätze im Bundesprogramm "Teilhabe am Arbeitsmarkt" (§ 16i SGB II). Zu den Sozialen Betrieben der Caritas gehören unter anderem rund 120 Soziale Kaufhäuser, 120 Stromsparchecks, 51 Radstationen und 48 Wald- und Grünprojekte.
Dazu die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa
"Das Gefühl, nicht gebraucht zu werden und die Erfahrung, den Anschluss verloren zu haben, können leicht zu prägenden Interpretationen des eigenen Lebens werden, wenn sich Erwerbslosigkeit verfestigt. ‚Bin ich für diese Gesellschaft überhaupt noch etwas wert?‘, fragen sich die Langzeitarbeitslosen, deren Betrieb vor 5 Jahren insolvent ging oder die nach einer langen Krankheit ihren alten Beruf nicht mehr ausüben können. Die Caritas-Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit richtet nicht nur zum Tag der Arbeit das Augenmerk auf die Lebenswirklichkeit dieser Menschen: Indem sie sie selbst zu Wort kommen lässt! Zu unserer Caritas-Kampagne ‚Frieden beginnt‘ passt ihre Erwartung, eine neue Chance zu erhalten. Viele Initiativen der Caritas eröffnen solche Chancen. Sie erfahren finanzielle Förderung nach den Regeln der Sozialgesetzbücher aus den Haushaltstiteln, die die FDP gerade einfrieren will. Ich sage: Frieden und Teilhabe können nur immer wieder neu beginnen, wenn wir Arbeitsmarktintegration als Kernleistung des Sozialstaates verlässlich absichern."
Alle Motive zur Kampagne finden Sie hier.